FPV - First Person View

Video Verbindung

Modellflug wird erst zu FPV, wenn eine live Videoverbindung vom Modell zum Piloten hergestellt ist. Der Sender auf dem Modell, auch vtx (video transmitter) abgekürzt, ist mit der Kamera verbunden und funkt die Bilder live zum Piloten.

Hierbei ist zu beachten, dass nur legales Equipment benutzt werden darf, siehe "Sendeleistungen und Frequenzen".

Dazu passend braucht man natürlich auch einen Empfänger, auch vrx (video receiver) abgekürzt. Optional hat dieser mehrere Ausgänge, damit man verschiedene Wiedergabegeräte anschließen kann, wie z.B. eine zweite Brille oder einen DVR.

Die verbreitetsten Sender/Empfänger sind von ImmersionRC. Das hat allerdings auch den Nachteil, dass es zu Störungen kommen kann wenn mehrere Piloten den gleichen Sender benutzen. Wichtig zu beachten ist, dass die Frequenzen der Videoverbindung und der Funke nicht gleich sein dürfen, da sonst Indifferenzen auftreten.


Videokamera

Die Kamera ist für FPV unverzichtbar. Es gibt verschiedene Kombinationen von Kameras:

Passives FPV: Dabei wird eine Videokamera, z.B. Gopro oder Mobius, auf das Model montiert. Diese nimmt den Flug in HD zwar auf, allerdings wird kein Videosignal zum Boden gefunkt. Das ist letztlich normaler Modellflug, jedoch dass nach der Landung der Film angesehen werden kann.

Aktives FPV: Hierzu wird eine Kamera direkt an den vtx angeschlossen und das Bild kann live am Boden wiedergegeben werden, allerdings in analoger Qualität. Somit lässt sich das Modell direkt über die Videoverbindung fliegen. Achtung: dies ist nur mit einem Spotter und in Sichtweite erlaubt. Eine bewährte Kamera ist die PZ0420.

Aktives/Passives FPV: Bei dieser Art befinden sich zwei Kameras zugleich auf dem Modell. Eine Kamera ist an den vtx angeschlossen, der die Bilder zum Piloten funkt, die andere nimmt den Flug in HD auf. Die möglichen Flugmanöver sind aufgrund der Egoperspektive sehr vielfältig, und die Aufnahmen der HD-Kamera nachher atemberaubend. Es besteht auch die Möglichkeit, eine Kamera zugleich als aktive und passive zu benutzen. Allerdings hat man dabei geringe Latenzen, also kurze Verzögerungen, was ein klarer Nachteil ist.


Videobrille

Um in den Genuss des ultimativen FPV-Erlebnisses zu kommen, braucht man eine Videobrille. Die verbreitetsten Modelle sind von FatShark. Ein guter Vergleich ist auf www.drohnen.de zu finden. Es gibt auch sehr günstige Modelle bei Hobbyking zum Zusammenbauen. Alternativ kann auch ein Bildschirm benutzt werden. Die Nachteile hierbei sind allerdings, dass man sich nicht richtig "im Modell fühlt". Wichtig hierbei ist zu beachten, dass der Bildschirm keinen "Blue Screen" hat, da sonst bei schlechtem Empfang kein Bild mehr gezeigt wird. Außerdem kann man bei starkem Sonnenschein kaum noch etwas erkennen.


DVR

Ein DVR ist ein wichtiges Sicherheits-Gadget. Er nimmt das Videosignal vom vtx auf, was bei Abstürzen in unübersichtlichem Gebiet eine große Hilfe ist, den Copter schnell wieder zu finden. Die Videobrillen V2 und HD von FatShark besitzen schon einen integrierten DVR, was sehr praktisch ist.